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Der Konflikt von Negation und Imperativ aus der Perspektive der Zyklischen Optimierung

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 439622645
 
Es gibt viele Hinweise in der Literatur, dass viele Sprachen einen Prohibitiv nicht durch die Kombination eines Imperativs mit einfacher klausaler Negation bilden können. Anstatt dessen benutzen sie eine Ersatzkonstruktion, um dieselbe Bedeutung auszudrücken. Die existierenden theoretischen Analysen dieses Phänomens legen den Fokus auf wenige Ersatzkonstruktionen aus einem kleinen Set an Sprachen. In der typologischen Literatur ist hingegen bereits eine deutlich größere Bandbreite für Reparaturen für das Verbot negativer Imperative beschrieben, wobei klare Generalisierungen nach wie vor fehlen. Das Ziel dieses Projektes ist es, jene Brücke zwischen typologischer und theoretischer Literatur zu schlagen. Konkret verfolgt das Projekt zwei Ziele: Einerseits wird eine systematische Datenbank von Imperativen und Prohibitiven erstellt, wobei zugleich die Variation zwischen verschiedenen Sprachfamilien sowie die Variation innerhalb einer Sprachfamilie berücksichtigt wird. Darüberhinaus werden Diagnostika entwickelt, welche Ersatzkonstruktion in einer bestimmten Sprache gewählt wird. Auf der anderen Seite wird eine zyklische Theorie entwickelt, die auf der Annahme fußt, dass die gesamte Variation auf die Stärke von syntaktischen Köpfen des Satzes bestimmt wird.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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