Detailseite
Mechanismen der Apoptoseregulation durch SUMO-spezifische Proteasen in synovialen Fibroblasten von Patienten mit rheumatoider Arthritis
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Pap
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56973255
Fibroblasten aus der Gelenkinnenhaut von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RASF) zeigen als ein charakteristisches Merkmal die Unfähigkeit, den programmierten Zelltod zu vollenden bzw. auf Stimuli, die diesen auslösen, adäquat zu reagieren. In bisherigen Arbeiten konnten wir zeigen, dass das kleine ubiquitinartige Molekül SUMO-1 an der Regulation der Apoptose in RASF beteiligt ist und seine Hemmung zu einer Sensibilisierung von RASF gegenüber dem FASL/CD95L- induzierten Zelltod führt. Der anti- apoptotische Effekt von SUMO-1 wird dabei vor allem über die posttranslationale Modifikation des Kernproteins PML und die nachfolgende Bindung pro-apoptotischer Moleküle in den Kernkörperchen vermittelt. Dabei spielen SUMO- spezifische (SENPs) Proteasen wie SENP1 eine wichtige Rolle, da sie SUMO-1 von seinen Zielmolekülen dekonjugieren und so die SUMO-1 Effekte in verschiedenen Zellkompartimenten hemmen können, in deren SUMO-1 sonst seine Wirkung erzielt. Im vorliegenden Fortsetzungsprojekt soll die Expression verschiedener SENPs in RASF untersucht und ihre Funktion in der Aufrechterhaltung der anti-apoptotischen Effekte von SUMO-1 näher bestimmt werden. Das Ziel besteht darin, die Relevanz der posttranslationalen Modifikation von zytoplasmatischen und Kernproteinen durch SUMO-1 für die Apoptoseresistenz von RASF besser zu verstehen und so die Grundlage für Therapieansätze zu schaffen, die zu einer spezifischen Eliminierung aktivierter RASF aus der Synovia von Patienten mit rheumatoider Arthritis führt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Marvin Peters