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Bibliotheken und Archive im Verbund mit der Forschung: Schriftlichkeit in süddeutschen Frauenklöstern

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58795336
 
Das gemeinsam von der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB), vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv (BayHStA) und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) beantragte Projekt erschließt sowohl die mittelalterlichen Handschriften- und Inkunabelbestände von fünf ausgewählten bayeri¬schen Frauenklöstern als auch deren gesamte archivalische Überlieferung (bis 1560) und wertet diese Quellen im Kontext der historischen Entwicklung aus. Die ausgezeichnete Überlieferung der Domini-kanerinnen von Altenhohenau, des Birgittenklosters Altomünster, der Münchner Klarissen (St. Jakob am Anger) und Franziskanerinnen (Pütrichhaus) sowie der Benediktinerinnen in Neuburg / Donau ermöglicht erstmals, anhand der Handschriften, Archivalien und Wiegendrucke systematisch das Bil-dungs- und Bibliotheksprofil der weiblichen Gemeinschaften zu rekonstruieren. Dabei wird unter Bil-dung nicht das theologische bzw. gelehrte Wissen im klassischen Sinne verstanden, sondern von einem Bildungsbegriff ausgegangen, der auch das Erfahrungswissen sowie ökonomische und rechtli-che Kenntnisse, also umfassend den gesamten Wissenskontext der Frauenkommunitäten erfasst. Eine gemeinsame Homepage ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die elektronisch verfügbar ge-machten Forschungsressourcen. Hier findet sich eine thematische Spezialbibliographie sowie geord-net nach Klöstern eine Zusammenstellung aller Archivalien, Handschriften und Inkunabeln mit den entsprechenden Links zu den Digitalisaten und detaillierten Beschreibungen, die eine aktuelle Umset-zung und wissenschaftliche Präsentation der Forschungsergebnisse bietet.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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