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KFO 208:  Aetiology and Sequelae of Periodontal Diseases - Genetic, Cell Biological and Biomechanical Aspects

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58918792
 
Parodontitis ist eine komplexe multifaktorielle Erkrankung, wobei die genauen ätiopathogenetischen Mechanismen noch weitgehend unbekannt sind. Die Projekte der Klinischen Forschergruppe sind daher den entzündlichen, gewebedestruktiven sowie regenerativen Prozessen im Parodont sowie den möglichen Folgen für die Allgemeingesundheit im Rahmen von in-vitro-, tierexperimentellen und klinischen Studien gewidmet. Das Hauptziel der Klinischen Forschergruppe besteht in der Verbesserung der Prävention, Krankheitskontrolle und Therapie der Parodontitis durch ein verbessertes Verständnis der Ursachen und Folgen von parodontalen Erkrankungen sowie der regenerativen Prozesse in den betroffenen Geweben.
Die Klinische Forschergruppe verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz, der genetische, zellbiologische und biomechanische Aspekte umfasst. Durch die Identifizierung von Parodontitis-assoziierten Genpolymorphismen sowie von biomechanischen und vaskulären Faktoren, die Einfluss auf die parodontale Situation haben, können Risikopatienten früher als bisher erkannt und therapiert werden. Durch die Identifizierung und Charakterisierung von dendritischen Zellpopulationen und beta-Defensin-vermittelten Effekten werden neue Therapieansätze erwartet.
Durch die Aufklärung der Bedeutung von parodontalen Erkrankungen für die vaskuläre Pathologie und insbesondere der vaskulären Regeneration für die Behandlung der Parodontitis können sich neue Therapieformen ergeben, die durch einen systemischen Ansatz sowohl die gesundheitlichen Risiken des Gesamtorganismus reduzieren als auch den lokalen Behandlungserfolg verbessern könnten. Weiterhin stehen im Fokus vor allem biomechanische Aspekte im Zusammenhang mit der parodontalen Wundheilung sowie mögliche Folgen für regenerative Behandlungsstrategien.
Die Erforschung der Mechanismen, über welche Schmelzmatrixderivate, insulinartige Wachstumsfaktoren und Parathormon ihre Effekte auf zellulärer und molekularer Ebene vermitteln, wird deren Potenzial für die Anwendung in der regenerativen parodontalen Therapie offenbaren.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Schweiz

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