Detailseite
Bibliotheken und Archive im Verbund mit der Forschung: Datenbankgestützte Erfassung, Erforschung und digitale Präsentation der Damaszener Familienbibliothek Refaiya in der Universitätsbibliothek Leipzig
Antragstellerin
Professorin Dr. Verena Klemm
Mitantragsteller
Professor Dr. Ulrich Johannes Schneider
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59061787
Das Projekt hat die wissenschaftliche Erforschung, datenbankgestützte Erschließung und digitale Prä-sentation der arabisch-islamischen Privatbibliothek der Familie Rifā‘ī aus Damaskus zum Ziel. Diese 472 Bände umfassende und bis ins 19. Jahrhundert über mehrere Generationen hinweg vererbte und gepflegte Bibliothek, die den Namen „Refaiya“ (Rifā‛īya) trägt, ist der kostbare Kern der ca. 3400 ori-entalischen Manuskripte, die in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrt werden. Es handelt sich dabei um ein wohl einmaliges Beispiel einer geschlossenen, traditionellen arabisch-islamischen Fami-lienbibliothek, welche 1853 durch den Verkauf nach Deutschland unversehrt im historischen Bestand gesichert werden konnte. Die informationstechnische Erfassung der Refaiya-Handschriften stützt sich auf die im DFG-geförderten „Pilotprojekt zur datenbankgestützten Erschließung und digitalen Bereit-stellung der neu erworbenen arabischen und persischen Handschriften der Universitätsbibliothek Leipzig“ erarbeitete Datenbank (www.islamic-manuscripts.net). Ergänzt wird die Katalogisierung und digitale Präsentation durch die prosopographische Erforschung der Besitzer und Leser der Bibliothek und ihres kulturellen Umfeldes sowie der Einrichtung von Datenbanken zur Erfassung der Sekundär-einträge sowie der Wasserzeichen.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)