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Posttranskriptionelle Kontrolle der Genexpression des bHLH-Transkriptionsfaktors Mash1

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59635408
 
Der Transkriptionsfaktor Mash1 (mammalian achaete-scute homologue-1) ist für die Differenzierung von Nervenzellen notwendig. Abweichungen vom normalen Mash1 Expressionsniveau gelten als eine mögliche Ursache für das Wachstum maligner Tumoren des Nervensystems. Die molekularen Mechanismen der Mash1 Genexpression sind nahezu unbekannt. Eigene Vorarbeiten haben ergeben, dass die Expression von Mash1 auf den Ebenen der Translationseffizienz und mRNA-Stabilität reguliert wird. Als mögliche Kandidaten für die posttranskriptionelle Expressionskontrolle wurden eine bestimmte Spleissvariante des Wilmstumorproteins WT1 sowie FMRP (fragile X-mental retardation protein) identifiziert. Das WT1 Gen kodiert einen Tumorsuppressor, der u.a. für die normale Entwicklung des Urogenitalsystems und bestimmter neuronaler Gewebe (Retina, Riechepithel) erforderlich ist. Trinukleotid Wiederholungen (p(CGG)n) im FMRP kodierenden Gen, FMR-1, sind beim Menschen mit dem Fragilen X-Syndrom (FXS), einer häufigen Form der hereditären geistigen Retardierung, assoziiert. Es ist Ziel des Forschungsprojekts, die molekularen Mechanismen der posttranskriptionellen Expressionskontrolle von Mash1 zu analysieren und deren Bedeutung bei der neuronalen Differenzierung zu definieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Holger Scholz
 
 

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