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'Charlottengrad' und 'Scheunenviertel'. Osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin der 1920/30er Jahre

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 60229517
 
Gegenstand ist die osteuropäisch-jüdische Migration im urbanen Mikrokosmos Berlins während der Weimarer Republik und bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die deutsche Metropole war in den 1920/30er Jahren eines der größten Migrationszentren in Europa. Die Migranten waren Teil des deutschjüdischen wie auch des historischen Russischen Berlin und wahrten dennoch kulturelle, sprachliche und mentale Eigenheiten. Mit dem Projekt wird ein neues Forschungsfeld eröffnet. Darin wird die Migration und ebenso, nach Milieus differenziert, die Lebenswelt der Migranten rekonstruiert. Prozesse der Gemeinschafts- und Netzwerkbildung bzw. der Integration und Individualisierung werden Gegenstände der Forschungen sein, Nations- und Identitätsbildung in der Emigration einerseits und Repräsentationen des Selbst in der Exilliteratur andererseits untersucht werden. Von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Migranten sind deren Diskurse über die traumatischen Erfahrungen der Vertreibungen, Pogrome und der Revolution, aus denen Kunstwerke sowie Pionierleistungen in Wissenschaft und Politik entstanden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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