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SPP 1375:  SAMPLE: South Atlantic Margin Processes and Links with onshore Evolution

Fachliche Zuordnung Geowissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61089689
 
Passive Kontinentalränder sind Geoarchive von großräumigen und lang anhaltenden Erdprozessen, die mit der Dynamik des Erdmantels, dem Aufbrechen von Kontinenten, der Dynamik der Lithosphere, der Entstehung von Sedimentbecken, der wechselnden Entwicklung von Ozeanströmungen und deren Einflüssen auf Klimate zusammenhängen. Vulkanische Riftgräben sind darüber hinaus auch eine wichtige Klasse von sogenannten Large-Igneous-Provinces (LIPs). Die Öffnung neuer Ozeanbecken und das Auseinanderbrechen von Kontinenten beeinflussen darüber hinaus die globalen Strömungen der Ozeane mit weitreichenden Folgen für Biodiversität und Klima. Die Entstehung von Sedimentbecken beinhaltet onshore- und offshore-Prozesse, und ihre zeitliche Entwicklung ist durch Hebungen, Erosion, Sedimentation und Diagenese gekennzeichnet, welche ihrerseits dem Einfluss externer Faktoren wie Mantelkonvektion und Klima unterliegen.
Geofluide spielen eine zentrale Rolle in Wärme und Stofftransport von Sedimentationsbecken.
Dies betrifft nicht nur aquatische Systeme und erzbildende Prozesse, sondern auch den Kohlenstoffzyklus, der zu 99 Prozent durch Prozesse der festen Erde, z.B. Öl- und Gasressourcen, gesteuert wird. Die wissenschaftlich-technische und gesellschaftliche Bedeutung passiver Kontinentalränder belegt sich durch die große Anzahl nationaler und internationaler Programme, die ihrer Erforschung gewidmet sind.
Der Südatlantik und seine konjugierten Riftflanken nehmen eine Schlüsselstellung in der Erforschung des gesamten Spektrums von Phänomenen ein, die mit dem Auseinanderbrechen von Kontinenten und der Entwicklung passiver Kontinentalränder zusammenhängen. Er ist ein ideales, natürliches Labor. Das Schwerpunktprogramm stellt für die deutsche geo-wissenschaftliche Community ein breit gefächertes Forschungsprogramm passiver Kontinentalränder zur Erforschung dar. Es hat einen klaren Bezug zum Südatlantik. Gleichzeitig werden prozessorientierte Forschungsthemen betont. Das Schwerpunktprogramm behält eine globale Perspektive durch vergleichende Studien und den Austausch mit anderen Schlüsselregionen, insbesondere im Zentral- und Nordatlantik.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Frankreich, Japan, Namibia, Niederlande, Norwegen, Südafrika, Uruguay, USA

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