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Xeno-Toleranz-Induktion zur Transplantation von Schweine-Inselzellen durch gleichzeitige Transplantation von Thymuszellen in NOD Mäusen

Antragsteller Dr. Hannes Kalscheuer
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61703593
 
Bei Typ 1 Diabetes mellitus werden durch Autoimmunvorgänge die Insulin-produzierenden Beta-Zellen in den Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse zerstört. Eine mögliche Therapie ist die Transplantation von Pankreas-Inselzellen für betroffene Patienten. Es besteht jedoch die Gefahr, dass bei einem Typ 1 Diabetiker die transplantierten Inselzellen durch Autoimmunität erneut angegriffen und zerstört werden. Ob auch xenogenen Transplantationen autoimmune Prozesse den Erfolg einschränken können, ist bisher nicht bekannt. Dieser Frage soll in der NOD Maus nachgegangen werden, einem Modell, welches sich aufgrund ähnlicher autoimmunologischer Prozesse wie beim Typ 1 Diabetiker, hervorragend für die Diabetesforschung eignet. Folgenden Ziele sollen untersucht werden: Mittels Thymustransplantation soll Toleranz induziert und das Überleben von transplantierten Schweine Inselzellen in NOD Mäusen evaluiert werden. Der Autoimmun-Status der NOD Maus sowie die Anfälligkeit der transplantierten xenogenen Inselzellen gegenüber autoimmune Prozesse soll in einem zweiten Schritt bestimmt werden. In xenotoleranten NOD Mäusen soll der Mechanismus des Schutzes der transplantierten Inselzellen bestimmt werden. Erkenntnisse über die Effekte von Autoimmunität beim Typ 1 Diabetes mellitus auf Inselzell-Xenotransplantate sind von grundlegender Bedeutung, falls diese Behandlungsmöglichkeit jemals Wirklichkeit werden soll.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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