Detailseite
Projekt Druckansicht

Intravesikale alpha-Emitter-Radionuklidtherapie des Harnblasenkarzinoms

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61990231
 
Die Standardtherapie von nicht muskelinvasiven High-grade-Blasenkarzinomen umfasst die transurethrale Resektion des Tumors verbunden mit adjuvanter Mitomycin C- oder BCG-Instillationstherapie. Trotzdem entwickeln bis zu 40% der Patienten innerhalb von 5 Jahren Rezidive. Die Entwicklung neuer adjuvanter Therapiestrategien ist daher von besonderer Bedeutung. Alpha-Emitter-Antikörper Konjugate gegen tumorassoziierte Antigene haben sich nach lokoregionaler Applikation in der Therapie diverser Tumorentitäten bewährt. Ein viel versprechendes Target für die Radioimmuntherapie des Blasenkarzinoms stellt der EGF-Rezeptor dar, der bei bis zu 86% aller Patienten überexprimiert ist. Daher soll die therapeutische Effizienz von Bi-213-EGF bzw. Bi-213-Anti-EGF-R MAk im Vergleich zu Mitomycin C, jeweils unter Berücksichtigung der Toxizität, in einem von uns entwickelten Blasenkarzinommodell mit EJ28 Zellen an der Maus evaluiert werden. Die nicht invasive Dokumentation der Tumorentwicklung nach intravesikaler Instillation der Tumorzellen bzw. die Verlaufskontrolle nach Bi-213-Therapie soll mittels Biolumineszenz-Imaging im Vergleich zu C-11-Cholin PET erfolgen. Die erzielten Ergebnisse sollen ferner in einem analogen Blasentumormodell mit RT112 Zellen mit geringerer EGF-R Expression verifiziert werden. Schließlich soll untersucht werden, ob eine Korrelation zwischen der therapeutischen Effizienz von Bi-213-EGF bzw. Bi- 213-Anti-EGF-R MAk und dem Grad der Internalisierung dieser Konjugate besteht. Die durch den alpha-Emitter Bi-213 induzierten Signalwege in Blasenkarzinomzellen sollen anhand der differentiellen Expression ausgewählter Gene analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung