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Zur Legitimität der Gleichheit aller Bürger der Europäischen Union. Eine komparative Umfrage

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62482390
 
Fragestellung Die Europäische Union hat mit ihren Politiken schrittweise die Idee einer nationalstaatlich begrenzten Vorstellung von Gleichheit der Bürger ersetzt durch die Idee einer europäisierten Gleichheit. Alle Bürger der 27 Mitgliedsländer der EU haben (sieht man von Übergangsfristen ab) a) das gleiche Recht, sich in einem anderen EU-Land niederzulassen und erwerbstätig zu sein (zivile/wirtschaftliche Rechte), b) das gleiche Recht auf Sozialleistungen des jeweiligen Landes (soziale Rechte), und c) sie genießen ähnliche politische Rechte. Unterstützen die Bürger diese Idee einer europäisierten Gleichheit oder favorisieren sie eine Unterscheidung zwischen Inländern und Ausländern? Auf der Basis einer Umfrage in drei EU-Mitgliedsländern und einem Beitrittskandidat gehen wir vier Forschungsfragen nach:1. Wir wollen das Ausmaß und die Struktur der wechselseitigen Gleichheitsvorstellungen in vier Ländern vergleichend analysieren.2. Wir wollen Gleichheitsvorstellungen in den drei Dimensionen"zivile/ökonomische", "politische" und "soziale" Gleichheit erheben und analysieren.3. Wir wollen mögliche Verhaltenskonsequenzen der Gleichheitsvorstellungen eines Befragten im Rahmen von Entscheidungsszenarien untersuchen; zusätzlich modellieren wir dabei die Kosten von Entscheidungen.4. Wir wollen die Ursachen für Unterschiede in der Akzeptanz einer europäisierten Gleichheitsvorstellung analysieren.Methodik Es werden repräsentative Bevölkerungsbefragungen in drei EU-Ländern und in der Türkei durchgeführt. Die Ausführung liegt in den Händen eines international tätigen Umfrageforschungskonzerns (1.000 Interviews netto pro Land, regionengeschichtete Stichprobe nach ADM-Design). Je nach Land und Festnetzdichte werden CATI bzw. CAPI-Interviews eingesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Holger Lengfeld
 
 

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