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Oblivio: Zur Semiotik und Pragmatik des Vergessens in England um 1600 (C14)

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484562
 
Trauerelegien und Geschichtsdramen bilden Medien und Modelle des Erinnerns. Als solche setzen sie die Wirkung des Vergessens nicht nur stets voraus, sondern setzen sie auch ein. Denn mit der Modellierung eines kulturellen Gedächtnisraums zielen sie zugleich auf Maßnahmen der Löschung, Umbesetzung, Anverwandlung, Selektion, Invisibilisierung oder Desemantisierung, die zusammenfassend als „Art of Oblivion“ (John Willis 1661) beschrieben worden sind. Diese in der englischen Kultur um 1600 im Spannungsfeld der religiösen Neuordnung zu untersuchen und in der Relektüre zentraler Texte zu erkunden, nimmt dieses Teilprojekt sich vor.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
Teilprojektleiter Professor Dr. Tobias Döring
 
 

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