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Klinische Spezifität dysfunktionaler habitueller Aufmerksamkeitsprozesse bei der Erythrophobie und ihre Veränderbarkeit
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Hoyer
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65308299
Die Erythrophobie (Errötungsangst) ist ein Syndrom im Rahmen der Sozialen Phobie. Betroffene unterscheiden sich von anderen Sozialphobikern dadurch, dass sie speziell aufgrund ihres Errötens Zurückweisung erwarten und ihre Aufmerksamkeit eingeengt auf das Erröten richten. Diese Aufmerksamkeitsfokussierung wurde bisher lediglich mit Selbstbeurteilungsinstrumenten untersucht. Es fehlen objektive Daten zu diesen Aufmerksamkeitsverzerrungen und longitudinale Daten zu ihrer Modifizierbarkeit durch Therapie und Training. In der vorliegenden Studie soll die klinische Spezifität dysfunktionaler Aufmerksamkeitsprozesse bei der Erythrophobie nicht nur mit Q- Daten, sondern auch mit T- Daten (Stroop-Test, Task-Switching Paradigma, Paradigma der visuellen Suche) bei Patienten mit Erythrophobie, Patienten mit Sozialer Phobie ohne Erythrophobie sowie gesunden Probanden untersucht werden. Außerdem soll geprüft werden, ob die Aufmerksamkeitsverzerrungen veränderbar sind und ob ein spezifisches Aufmerksamkeitstraining sie besonders effizient verringert. Dazu werden die beiden modularen Therapieelemente „Aufmerksamkeitstraining“ und „Kognitive Therapie“ in einem Cross-Over-Design mit Wartekontrollbedingung eingesetzt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen