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Pränatale Sozialität. Geschlechterdifferenzierung in der Schwangerschaft und die Konstitution vorgeburtlicher Personen

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 68830507
 
Schwangerschaft und Geburt sind zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem Brennpunkt medizintechnologischer Entwicklungen geworden und der Fötus zu einer umstrittenen Figur rechtlicher, ethischer und politischer Debatten. Die kultur- und sozialwissenschaftliche Forschung reagiert bislang auf diese Entwicklungen mit Begleitstudien zu zahlreichen Einzelaspekten, sie verfügt aber nicht über einen eigenständigen Begriff der Schwangerschaft als sozialem Ausnahmezustand und des Ungeborenen als sozialer Entität. Diesem Mangel will das Projekt abhelfen. Es zielt auf eine sozialtheoretische Grundlegung der Schwangerschaft und des Ungeborenen als kommunikativ und praktisch konstituierten Phänomenen. Empirisch umgesetzt wird dieses Ziel durch die thematische Fokussierung zweier großer Forschungslücken: die Konzentration auf die personale Differenzierung von Schwangeren und Ungeborenen in der Intimkommunikation und die Frage nach der Geschlechtsdifferenzierung von Eltern und Ungeborenen: Wie werden kommende Gesellschaftsmitglieder pränatal zu Mädchen und Jungen, wie ihre Eltern zu Müttern und Vätern?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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