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Europium (II) in hydridischer Matrix: Synthesen, Kristallstrukturen, Magnetismus und Lumineszenz

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69077045
 
Neue quaternäre Metallhydride mit Europium(ll) sollen synthetisiert und hinsichtlich ihrer Kristallstrukturen, Magnetismus und Lumineszenz systematisch untersucht werden. Die Aufklärung von Kristallstrukturen gelingt nur durch Kombination von Röntgen- und Neutronenpulverbeugung, wobei die enorme Neutronenabsorption von Europium die Verwendung von isotopenreinem 153Eu erfordern wird. Um die Suche nach neuen Metallhydriden effizienter zu gestalten, sollen intermetallische Phasen mit Hilfe von in situ-DSC hinsichtlich ihres Hydrierverhaltens charakterisiert werden. Ausgangspunkt soll hierbei die gut untersuchte Verbindung EuMg2H6 sein, die auf jeder Atomposition vielfältige Möglichkeiten einer Substitution bietet. Der Einbau dreiwertiger Lanthanoide auf Europiumplätzen im Sinne einer Bildung von Ln1-xEUxMg2H7-x (Ln = La, Ce, Sm) soll ebenso untersucht werden wie quaternäre Phasen Eu1-x/2Li1-xMgxH3. Das hohe kombinatorische Potential und Strukturverwandtschaften der ternären Randphasen lassen erwarten, dass eine Feineinstellung der Kristallstrukturen möglich sein wird. Die Steuerung des kristallchemischen Feinbaus und die Auswirkungen auf Magnetismus und die noch unerforschte Lumineszenz von Europium(ll)-Hydriden soll zentraler Gegenstand der Untersuchungen sein. Außer der genannten strukturellen Vielfalt ist als weiterer Parameter zur Einstellung von magnetischen und Lumineszenz-Eigenschaften auch die Möglichkeit zur Substitution (Eu:Sr, H:F) gegeben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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