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Dendrochronologische und radiometrische Untersuchungen zur Bau- und Siedlungsgeschichte Nepals und Tibets

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69588448
 
Während der letzten 15 Jahre wurde ein Netzwerk von ca. 50 Jahrringchronologien verschiedener Koniferenarten auf dem tibetischen Hochland und in West-Nepal erstellt. Diese Chronologien aus lebenden Bäumen umfassen zwischen 300 und 1500 Jahre. In vier Regionen Hochasiens konnten nun wertvolle Holzproben aus historischen Profanbauten, Tempeln und Klöstern gesammelt werden. Teilweise lassen sich diese Proben mit den bestehenden Jahrringchronologien synchronisieren. Dadurch wird deutlich, dass die Wachstumsmuster dieser Hölzer den umweltgesteuerten Zuwachsvariationen der lebenden Bäume entsprechen. In vielen Fällen war eine dendrochronologische Datierung jedoch nicht möglich. Dies deutet wahrscheinlich darauf hin, dass die Probenhölzer ein höheres Alter aufweisen als die derzeitige Länge der bestehenden Lokalchronologien. Durch 14C-AMS-Datierungen soll mit Hilfe der wiggle-matching Technik eine Datierung der bisher für Hochasien einmaligen Holzproben durchgeführt werden. Dadurch werden wichtige Informationen über Entstehungsalter und Bauphasen der kulturhistorischen sehr bedeutsamen Gebäude erzielt. Darüber hinaus soll versucht werden, die bestehenden Jahrringchronologien zu verlängern und jahrgenau aufgelöste Informationen über die Klimavariabilität früherer Zeiten zu erhalten, als dies derzeit möglich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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