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Zum Potential spermatogonialer Stammzellen

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Humangenetik
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58733678
 
In der ersten Antragsperiode konzentrierten wir uns hauptsächlich auf die in vitro-Spermatogenese aus pluripotenten Maus-Stammzellen, die Identifizierung von putativen Markern für menschliche spermatogoniale Stammzellen (SSCs) und die Gewinnung von menschlichen SSCs. In der zweiten Antragsperiode planen wir erstens die Effizienz der in vitro-Spermatogenese aus Maus-Stammzellen mit Hilfe verschiedener Ansätze wie z.B. der Überexpression von Stadien-spezifischen Spermatogenesegenen zu verbessern. Nach erfolgreicher Etablierung einer signifikant verbesserten Strategie in der Maus planen wir, diese Strategie auf den Menschen zu übertragen, indem Patienten-spezifische induzierte pluripotente Stammzellen von 43 infertilen männlichen Individuen generiert und für in vitro-Spermatogenese verwendet werden. Dies soll klären, ob der Spermatogenesedefekt des Patienten exogen oder endogen bedingt ist. Zweitens werden wir unsere Anstrengungen, menschliche SSCs zur Pluripotenz zu reprogrammieren, fortsetzen. Mehrere Gene, die neue Kandidatenmarker für SSCs in vivo darstellen, werden experimentell validiert und zur Anreicherung von SSCs sowie anschließenden Reprogrammierungsexperimenten unter Verwendung von verschiedenen Methoden eingesetzt. Drittens planen wir, die Rolle von Keimzell-spezifischen Genen bei der Transdifferenzierung und Pluripotenz mit Hilfe von in vitro- und in vivo-Studien auf genetischer und epigenetischer Ebene aufzuklären. Viertens werden wir die in der ersten Antragsperiode generierte und charakterisierte transgene SYCP3-DsRed-Maus weiter analysieren, um verschiedene Stadien der Spermatogenese detailliert zu untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Engel (†)
 
 

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