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Molekulare Mechanismen der Entstehung von Vorhofrhythmusstörungen: Interaktion elektrischer, autonomer und struktureller Veränderungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Larissa Fabritz
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72005176
Vorhofflimmern, die häufigste anhaltende Rhythmusstörung, verursacht etwa jeden fünften Schlaganfall und verdoppelt die Sterblichkeit der Betroffenen. Vor allem bei jungen Patienten mit bislang unerklärtem (idiopathischem) Vorhofflimmern könnten genetisch bedingte Veränderungen des Aktionspotentials im Vorhof (Ionenkanalerkrankungen) ursächlich sein, dieses wahrscheinlich in Kombination mit minimalen strukturellen Veränderungen und einer Störung des autonomen Nervensystems. Ziel des Projektes ist, die Entstehungsmechanismen von Vorhofflimmern an einem transgenen Modell mit Ionenkanalerkrankung zu untersuchen. Hierzu werden Vorhofrhythmusstörungen provoziert und regionale Störungen der Repolarisation und Erregungsausbreitung, der Myokardstruktur und der autonomen Innervation gemessen. Es erfolgen feingewebliche Untersuchungen und Proteinfunktionsmessungen im Vergleich transgener und Wildtyp-Vorhöfe sowie transgener Vorhöfe mit und ohne Vorhofflimmern. Die Befunde werden an menschlichen Herzvorhofproben bestätigt. Die funktionelle Bedeutung der im Projekt identifizierten, Vorhofflimmern verursachenden Faktoren wird durch gezielte Therapie überprüft. So sollen neue Behandlungsansätze für idiopathisches Vorhofflimmern entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen