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Kooperatives Lehren: Effekte von Gruppensynchronisation, Gruppenzusammensetzung und Gruppenkonstanz

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72639776
 
Kooperatives Lehren wird definiert als Zusammenarbeit von Lehrenden zur gemeinsamen Planung, Durchführung und Optimierung der Wissensvermittlung an Lernende. Die Effektivität Kooperativen Lehrens ist bisher kaum Gegenstand empirischer Forschung gewesen, obwohl derartige Lehrarrangements etwa bei Referaten von Arbeitsgruppen oder der Zusammenarbeit von Lehrern praktisch bedeutsam sind. Verwandte Forschungsgebiete wie die Forschung zum Kooperativen Lernen und die Gruppenforschung lassen bereits den Schluss zu, dass spezifische Bedingungen gegeben sein müssen, damit Kooperatives Lehren dem individuellen Lehren überlegen ist. Als förderlich gelten Synchronisationshilfen, die die Zusammenarbeit strukturieren, die richtige Zusammensetzung der Gruppen und ihre wiederholte Zusammenarbeit (Gruppenkonstanz). Diese spezifischen Bedingungen sollen in vier aufeinander abgestimmten Studien untersucht werden. In Studie 1 wird zunächst in einem Basisexperiment überprüft, ob die Lehrleistung bei der Vermittlung eines Sachtextes von allein lehrenden Probanden größer oder geringer ausfällt als die Lehrleistung von Gruppen. In den Gruppen wird in unterschiedlichem Ausmaß kooperiert (bei der Unterrichtsplanung vs. zusätzlich bei der Erstellung des Lehrmaterials vs. zusätzlich bei der Präsentation des Stoffes). Als abhängige Variablen werden in allen Studien die Lehrleistung (Lernzuwachs unterrichteter Personen, Qualität des Unterrichts usw.) und die Arbeitsmotivation erfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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