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Die Auswirkungen der Europäisierung auf die Determinanten für Erfolg und Dauer der deutschen Gesetzgebung

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72967595
 
Ziel des Vorhabens ist die Erforschung der Determinanten für Wandel und Reform in der deutschen Gesetzgebung. Aus einer Längsschnittperspektive über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren, bei der auch zwischen einzelnen Politikbereichen unterschieden wird, möchte dieses Projekt detaillierte Auskunft über Fragen zur Dauer und zum Erfolg von Gesetzesinitiativen geben. Als Beitrag zur politikwissenschaftlichen Grundlagenforschung soll erstens eine Datenbank mit den einzelnen Verfahrens- und Ergebnismerkmalen der deutschen Gesetzgebung aufgebaut werden, zweitens sollen mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse die bereichsspezifischen Positionen der am Gesetzgebungsprozess beteiligten Akteure identifiziert und mit den Gesetzgebungsdaten verbunden werden. Aufbauend auf dieser Datenbasis sollen drittens die Erklärungsansätze für den Erfolg und die Dauer von Gesetzgebung (Vetospielertheorie und Prinzipal-Agenten-Theorie) überprüft und dabei auch ihr Fehlerterm spezifiziert werden. Zu diesem Zweck wird untersucht, ob und auf welche Weise die Akteure ihre Blockade- und Mitsprachemöglichkeiten einsetzen und welche institutionellen Randbedingungen und Interessenkonstellationen für die Entscheidungen bestimmend sind. Erst diese Verbindung von Makro- und Mikroebene erlaubt schließlich einzuschätzen, durch welche Reformen sich womöglich ineffiziente Ergebnisse der Interessenabstimmung und -koordination in der deutschen Gesetzgebung verbessern lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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