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Analysen zu Bedingungsfaktoren schwacher Leseleistungen. Eine Studie im Kontext von PISA 2009

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 74544187
 
Studien zur Lesekompetenzentwicklung im deutschsprachigen Bereich haben gezeigt, dass in der Gruppe der schwachen Leser Kinder und Jugendliche nichtdeutscher Herkunftssprache in hohem Maße überrepräsentiert sind. Die in den Analysen identifizierten Unterschiede zwischen guten und schwachen Lesern sind jedoch weitgehend ohne Berücksichtigung des Migrations- bzw. Sprachhintergrunds der Schülerinnen und Schüler untersucht worden. In der geplanten Studie sollen die Kompetenzprofile von schwachen Lesern in einer Stichprobe von 20 Hauptschulen, die zusätzlich an der PISA 2009 Erhebung teilnehmen sollen, vertiefend analysiert und unter Berücksichtigung ihres Sprachhintergrunds spezifiziert werden. Dazu ist es notwendig, im Vorlauf Tests zur Erfassung von phonologischer Bewusstheit, Arbeitsgedächtnis, Hörverstehen und sprachstrukturellen Kompetenzen zu entwickeln. Es wird angenommen, dass insbesondere Hörverstehen und sprachstrukturelle Kompetenzen für Leseleistungen in einer Zweitsprache eine besondere Hürde darstellen. Die Analysen werden wichtige Anhaltspunkte für Maßnahmen zur Prävention schwacher Leseleistungen liefern. Weiterhin sollen mit den neu entwickelten Erhebungsverfahren computergestützte Tests zur Verfügung gestellt werden, die in zukünftigen Studien insbesondere zur Prüfung der Effektivität von Fördermaßnahmen genutzt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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