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Biomimetisches hyperspektrales Kunstauge auf der Basis von Effizenz adaptiven Gittern und Linsen aus Elastomeren (EAGLE II)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Robert Brunner; Professor Dr. Jan Gerrit Korvink; Professorin Dr.-Ing. Ulrike Wallrabe
Fachliche Zuordnung
Mikrosysteme
Förderung
Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 74851430
Ziel dieses Projektes ist ein biomimetisches Auge zur hyperspektralen Abbildung, das die charakteristischen visuellen Eigenschaften sowohl von Wirbeltieraugen als auch von speziellen Krebstieren nachbilden soll. Es soll ein einfaches, akkomodationsfähiges System entstehen, dass zum einen die Erfassung eines sehr scharfen Bildes erlaubt, andererseits auch eine zweidimensionale spektrale Bildauswertung ermöglicht. Um mit nur wenigen Einzellinsen eine detaillierten Bilderfassung zu ermöglichen, soll - analog zu vielen Wirbeltieraugen, bei welchen das hohe Auflösungsvermögen auf die sehr kleine Region der Sehgrube beschränkt ist - die Information aus nacheinander erfolgenden kurzen Blicken in verschiedene Richtungen erfolgen. Diese werden aus dazwischen liegenden schnellen „Augen“-Bewegungen, den so genannten Sakkaden, aufgebaut.Als biologische Vorlage zur spektralen Detektion dient das außergewöhnliche Farbwahrnehmungssystem des Fangschreckenkrebs. Eine Besonderheit seines Auges bildet eine schlitzförmige Struktur im zentralen Bereich des Auges, die mit unterschiedlich empfindlichen Farbrezeptoren versehen ist, so dass eine extreme spektrale Kontrastierung ermöglicht wird. Durch den Schlitz kann der Krebs jeweils nur eine Zeile spektralaufgelöst detektieren. Ein zweidimensionales Bild entsteht auch hier durch die Aufnahme aus verschiedenen Augenstellungen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1337:
Aktive Mikrooptik