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Rolle von Stickstoffmonoxid und Calcitonin gene-related peptide bei der meningealen Nozizeption - Pathogenese von Kopfschmerzen
Antragsteller
Professor Dr. Karl Messlinger
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 79276003
Bei der Entstehung primärer Kopfschmerzen spielt die endogene Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) zusammen mit der Freisetzung von Calcitonin gene-related peptide (CGRP) eine große Rolle, jedoch sind die zugrundeliegenden Mechanismen ungeklärt. Am Rattenmodell sollen durch elektrophysiologische Ableitung von spinalen Neuronen mit afferentem Zustrom aus der Dura mater encephali folgende Fragen geklärt werden. (A) Welche Bedeutung hat das Ganglion trigeminale für die Sensibilisierung zentraler trigeminaler Neurone für NO? (B) Sind CGRP-Rezeptoren an dieser Sensibilisierung beteiligt? (C) Gibt es Signalvermittlung zwischen NO und CGRP im Ganglion trigeminale? (D) Welche intrazellulären Mechanismen sind an der Sensibilisierung durch NO beteiligt? (E) Kann NO Calcium-Signale und die Freisetzung von CGRP in trigeminalen Ganglienzellen verstärken? (F) Werden CGRP und Rezeptoren für CGRP und NO im Ganglion trigeminale durch NO reguliert? Die mögliche nozizeptive Signalvermittlung im Ganglion trigeminale wurde bisher nie untersucht. Neue Methoden, die diese Untersuchungen ermöglichen, sind die Mikroinjektion von CGRP-Rezeptorantagonisten in das Ganglion trigeminale, Messung intrazellulärer Calcium-Signale an isolierten trigeminalen Ganglienzellen, Freisetzung von CGRP und immunzytochemische Untersuchungen von CGRP-Reptorproteinen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael J.M. Fischer