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Posttraumatische Veränderungen der Phagozytoseaktivität von Alveolarmakrophagen nach stumpfem Thoraxtrauma

Antragsteller Professor Dr. Markus Huber-Lang, seit 2/2013
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58427100
 
Die stumpfe Verletzung des Brustkorbes mit resultierender Lungenkontusion ist eine häufige Unfallfolge, welche die Prognose polytraumatisierter Patienten verschlechtert. In den daraus resultierenden posttraumatischen Entzündungsvorgängen spielt das alveoläre Kompartiment eine herausragende Rolle. Die dabei entstehenden hypoxischen bzw. hyperkapnischen Bedingungen beeinflussen die Ausschüttung inflammatorischer Mediatoren und die Phagozytoseaktivität der Alveolarmakrophagen. Dabei sind sowohl der Wirkungsmechanismus als auch die genauen Effekte bisher noch nicht bekannt und daher Gegenstand der beantragten Untersuchungen. Die Phagozytoseaktivität von Makrophagen kann auch durch andere Faktoren beeinflusst werden, so z. B. durch den Mediator Fractalkine, der darüber hinaus chemotaktisch und als Adhäsionsmolekül wirkt. Die Effekte von Fractalkine auf die Phagozytoseaktivität und Mediatorausschüttung von Alveolarmakrophagen sollen daher durch in vitro Ansätze und nachfolgend durch Verabreichung von löslichem Fractalkine in die traumatisierte Lunge untersucht werden. Zahlreiche Berichte in der Literatur und eigene Untersuchungen haben immunmodulatorische Effekte von Sexualhormonen auf die posttraumatische Entzündungsantwort gezeigt. Auf eigenen Ergebnissen aufbauend sollen nun die Effekte des immunprotektiv wirkenden Östradiols auf die Funktion von Alveolarmakrophagen und die durch sie unterhaltene Entzündungsantwort untersucht werden.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Florian Gebhard
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Markus W. Knöferl, bis 2/2013
 
 

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