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Neuronale Korrelate kortikaler Reorganistion bei Patienten mit Makuladegeneration

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63731250
 
Das beantragte Projekt will mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) die neuroplastischen Vorgänge weiter aufklären, die bei Patienten mit Makuladystrophien durch das Optimieren des exzentrischen Sehens angestoßen werden. Wir konnten zeigen, dass eine stabile exzentrische Fixation an einem bevorzugten Bereich der peripheren Retina (PRL – „preferred retinal locus“) zu funktioneller Reorganisation im visuellen Kortex zu Gunsten des PRL führt und dass Training zur Stabilisierung des PRL die neuroplastischen Reaktionen fördert. Unsere Hypothese ist daher, dass perzeptuelles Lernen (zur Unterscheidung feiner Details in Reizmustern) das Sehen am PRL noch weiter verbessern kann und den Patienten – besser als herkömmliche Lesetrainings - zusätzlichen Nutzen im Alltag bringen wird. Die Anpassungen des visuellen Kortex während dieser Lernvorgänge lassen sich mittels fMRT nachweisen. Weitere Schwerpunkte des Folgeantrags sind die Suche nach den neuronalen Korrelaten von Filling-In Phänomenen im zentralen Gesichtsfeld bei Makuladystrophie, sowie die Frage, welchen Beitrag die Stäbchen zum Sehen am PRL leisten. Dies kann durch Stimulation unter mesopischen Lichtverhältnissen mittels fMRT gezeigt werden. In der folgenden Förderperiode soll zudem das exzentrische Sehtraining für Patienten mit AMD fortgesetzt und erweitert werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Privatdozentin Dr. Tina Plank
 
 

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