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Physiologische und pathophysiologische Bedeutung vaskulärer K²P-Kanäle

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66618578
 
Das Gefäßendothel ist ein zentraler Regulator der Gefäßfunktion. Durch die Freisetzung von Botenstoffen wie NO, Prostaglandine oder EDHF steuert es den Gefäßtonus. Diese endothelialen Effektorsysteme sind in wesentlichen Schritten Ca2+-abhängig, so dass für eine intakte Endothelfunktion eine genaue Regulation der intrazellulären Ca2+-Homöostase durch Ca2+-permeable lonenkanäle und des Membranpotentials durch hyperpolarisierende Kanäle unerlässlich ist. Insbesondere neuere Untersuchungen konnten durch die funktionelle Charakterisierung hyperpolarisierender Kaliumkanäle in ersten Ansätzen die Bedeutung der endothelialen Hyperpolarisation und des EDHF-Systems aufklären. Das vorliegende Projekt soll die weitere molekulare und mechanistische Charakterisierung von Kaliumkanälen vorantreiben und fokussiert auf die im Endothel neu identifizierten K2P-Kanäle als Teil eines endothelialen vasodilatatorischen Systems. Ein erstes Ziel des Projektes ist, K2P-Kanäle in der Gefäßwand zu identifizieren, funktionell zu charakterisieren und deren physiologische Funktionen für die Tonusregulation zu verstehen. Zweites Hauptziel des Projektes ist zu klären, ob veränderte K2P-Funktionen bei kardiovaskulären Erkrankungen pathomechanistisch relevant sind. Unsere Hypothese ist dabei, dass mechanosensitive und pH-sensitive K2P-Kanäle, insbesondere vom TREK-1-Typ, als eine protektive vasodilatatorische Reserve bei Hypertonie fungieren. In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, ob K2P-Kanäle neue pharmakotherapeutische Zielstrukturen für eine antihypertensive Therapie sein könnten.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Dänemark
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Hoyer
 
 

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