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Die Grenzen des Verhandelbaren. Über die Möglichkeiten und Grenzen moralischer Kompromisse in interkulturellen Kooperationsbeziehungen

Antragstellerin Dr. Minou Friele
Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84211121
 
In einer arbeitsteiligen und zunehmend globalisierten Welt werden wirtschaftliche und auch wissenschaftliche Ziele kaum noch im Alleingang definiert und realisiert. Häufiger werden sie durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht - und geprägt. Neben vielfältigen Vorteilen ergeben sich dabei oftmals auch ethische Herausforderungen, die mit interkultureller Kompetenz und Kenntnissen der relevanten Gesetzgebungen allein nicht zu bewältigen sind. Dies gilt v.a., wenn moralische Differenzen zutage treten, die sich trotz intensiver Bemühungen nicht in einem Konsens aufheben lassen. In diesem Fall stellt sich die Frage nach der Möglichkeit von Verhandlungen über moralische Inhalte. Ein mögliches Ziel von Verhandlungen ist die Ausarbeitung von Kompromissen. Sind Kompromisse in moralischen Fragen begrifflich aber überhaupt widerspruchsfrei denkbar? Und falls ja, unter welchen Bedingungen sind sie ethisch legitim? Wo sind die Grenzen des Verhandelbaren und der ethisch legitimen Kooperation zwischen „moralisch Fremden erreicht? Diesen Fragen will das Projekt mit den Mitteln der analytischen Philosophie und unter Einbeziehung wirtschafts- und rechtswissenschaftlicher Erkenntnisse mit Ausblick auf aktuelle Fragen internationaler Kooperationsbeziehungen nachgehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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