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Charakterisierung der Rolle des Komplementsystems in der Pathogenese der ANCA Vaskulitis

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 86137657
 
Verschiedene Tiermodelle zusammen mit zahlreichen experimentellen in vitro Befunden haben die pathogene Rolle von Anti-Neutrophilen Cytoplasmatischen Antikörpern (ANCA) und neutrophilen Granulozyten in der ANCA-Vaskulitis und pauci-immunen Glomerulonephritis etabliert. ANCA-aktivierte neutrophile Granulozyten bewirken den Gewebeschaden, wobei noch nicht alle hierbei involvierten Effektormechanismen charakterisiert sind. Es soll die Hypothese getestet werden, dass das Komplement-System eine pathophysiologische Bedeutung in der Induktion der Gewebeschädigung besitzt und dass dabei insbesondere das Anaphylatoxin C5a und dessen Rezeptor auf neutrophilen Granulozyten die Vermittler dieser Prozesse sind. Die Implementierung von C5a-Rezeptoren in die Pathogenese würde neben einem besseren krankheitsmechanistischen Verständnis die Basis für neue Therapiestrategien ergeben. Dabei hypothetisieren wir, dass insbesondere der auf den neutrophilen Granulozyten exprimierte CD88 Rezeptor notwendig für die Ausbildung der glomerulären Erkrankung ist. Diese Hypothese, soll (i) in komplexen in vivo Tiermodellen detailliert getestet werden; (ii) die klinische Relevanz soll durch Erhebung von Patientendaten herausgearbeitet werden, und es soll (iii) eine therapeutische Interventionsstudie im Tiermodell durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ralph Kettritz
 
 

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