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Epistemologische Überzeugungen von angehenden Handelslehrer(inne)n zum eigenen Wissenserwerb und zum angenommenen Wissenserwerb von Schüler(inne)n
Antragstellerin
Professorin Dr. Karin Rebmann
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 86443850
Das Vorhaben befasst sich mit dem Konzept der epistemologischen Überzeugungen. Dieses sind individuelle Theorien, die Individuen über Wissen und den Wissenserwerb generell oder in spezifischen Domänen, d. h. Bereichen oder Fächern, entwickeln und für das Verstehen der Welt nutzen lernen. Die Lehr-Lernforschung hat sich in den letzten Jahren verstärkt mit diesem Konzept befasst und Zusammenhänge zwischen epistemologischen Überzeugungen und dem schulischen bzw. akademischen Lernen aufgedeckt. Während die Epistemologien von Lernenden intensiv untersucht wurden, wurde die Frage, welche epistemologischen Überzeugungen Lehrende entwickeln, bislang weitgehend vernachlässigt. Dabei besteht in der Scientific community durchaus Konsens über die Bedeutsamkeit dieser Forschungsfrage (vgl. z. B. Boulton-Lewis 1994; Bruce & Gerber 1995; Buehl & Alexander 2001; Köller, Baumert & Neubrand 2000). Das Vorhaben geht der folgenden Fragestellung nach: Differenzieren angehende Lehrende zwischen den epistemologischen Überzeugungen zu ihrem eigenen Wissenserwerb und zum angenommenen Wissenserwerb ihrer Schüler/innen? Dafür werden in einem Feldforschungsansatz Handelslehramtsstudierende mit schulpraktischer Erfahrung befragt. Das Vorhaben lässt einen Erkenntnisgewinn nicht nur in Bezug auf die Differenzierung des Konzepts der epistemologischen Überzeugungen, sondern auch für den Bereich der Methodologie und für eine Professionalisierung der Lehrerbildung erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen