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Die Eisenkonstruktionen in den Gebäuden der Staatlichen Eremitage St. Petersburg - Erfassung, Analyse und Bewertung im Kontext des frühen europäischen Stahlbaus

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 87344161
 
Innerhalb weniger Jahre um 1840 mit einer eisernen Tragstruktur unvergleichlicher Ausmaße,großer Vielfalt und unterschiedlicher konstruktiver „Handschriften“ versehen, stellen dieBauten des ehemaligen kaiserlichen Residenz in St. Petersburg ein für dieBautechnikgeschichte äußerst aufschlussreiches Ensemble aus der Frühzeit des europäischenStahlbaus dar. In großen Bereichen noch im Original erhalten, sollen die Dach- undDeckentragwerke erstmals systematisch erfasst und dokumentiert, die umfangreichenArchivalien ausgewertet und ihre Planungs-, Bau- und Reparaturgeschichte detailliertuntersucht werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Interpretation und Bewertung deraus heutiger Sicht oft fremdartig anmutenden Lösungen im konstruktionsgeschichtlichenrussischen und europäischen Kontext. Der innereuropäische Transfer von Technologie undTheorie werden ebenso thematisiert wie der Einfluss regionaler konstruktiver Traditionen, derEntwicklungsstand der russischen Eisenindustrie oder das Profil deringenieurwissenschaftlichen Ausbildung. Die Analyse zielt auf das Verständnis derDenkweisen und Lösungsstrategien der Konstrukteure im Umgang mit dem neuartigenBaustoff Eisen; der exemplarische Vergleich mit anderen europäischen Eisentragwerkendieser Zeit ermöglicht die Charakterisierung verschiedener Technikkulturen. Inhaltlich wiepersonell führt das Vorhaben bau- und bautechnikgeschichtliche Zugänge zusammen. Dabeiwerden die Methoden der historischen Bauforschung durch – diesen Ingenieurbauwerkenangepasste – ingenieurspezifische Komponenten wie etwa ingenieurtechnisch orientierteBestandsaufnahmen oder statische Analysen und Parameterstudien zur umfassendenUntersuchung der konstruktiven Qualitäten akzentuiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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