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Charakterisierung tDCS-vermittelter neuromodulatorischer Effekte auf das schmerzverarbeitende System

Antragsteller Professor Dr. Arne May
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 87712896
 
Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) beeinflusst als neuromodulierendes Verfahren die kortikale Erregbarkeit und bietet somit einen innovativen Einsatz in der Schmerztherapie. In ersten Plazebo-kontrollierten Pilotstudien wurde tatsächlich prinzipiell die Wirksamkeit einer anodalen Motorkortexstimulation bei chronischen Schmerzpatienten (Fibromyalgie, Patienten mit Schmerzen nach spinalem Trauma und Patienten mit Karzinomschmerzen) nachgewiesen. Es ist allerdings unklar, wie das wenig invasive tDCS seine hemmenden Effekte auf das nozizeptive System erzielt. Wir planen in drei ineinander verzahnten Teilprojekten die Effekte der anodalen tDCS des Motorkortex auf neurophysiologischer Ebene mittels einer validierten Testbatterie, der QST, sowie anhand eines standardisierten experimentellen Hitzschmerzparadigmas in Verbindung mit modernen Bildgebungsverfahren (f-MRI und MEG) zu charakterisieren. Neben einem Nachweis über ihre tatsächliche Wirksamkeit bei Schmerzen und einem differenzierteren Verständnis der Vorgänge im zentralen Schmerzsystem erwarten wir wichtige Erkenntnisse, um den klinischen Einsatz der tDCS künftig effektiver zu gestalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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