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Eisenverhüttung in der Vorrömischen Eisenzeit des nördlichen Mitteleuropas: das Fallbeispiel des Teltow

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89760795
 
Bis vor wenigen Jahren lagen keine sicher datierten Belege für eine eigenständige eisenzeitliche (ca. 550 v. Chr. - Chr. Geb.) Verhüttung des Rohstoffs Eisen im nördlichen Mitteleuropa vor. Im Rahmen des Projektes konnten erstmals eine Reihe von Verhüttungsöfen des 4. bzw. 3. Jhs. v. Chr. freigelegt werden. Die Befunde der Siedlung Glienick, Ldkr. Teltow-Fläming, zeigen eine überraschend intensive Verhüttungstätigkeit mit einem großen Produktionsvolumen. Im Rahmen des Projektes sollen die Ergebnisse der zweijährigen Grabungen aufbereitet und systematisch ausgewertet werden. Dabei steht die Entwicklung der Siedlung und die jeweilige Bedeutung der Eisenverhüttung im Vordergrund. Zum Verständnis der Einbettung in die Siedlungskammer dienen Begehungen auf umliegenden weiteren Eisenverhüttungsstandorten. Im Vergleich mit den wenigen weiteren Befunden des nördlichen Mitteleuropas, aber auch Nordeuropas und des Bereichs der Hallstatt- und Latènekultur soll versucht werden, die Einführung der Innovation Eisenverhüttung nachzuvollziehen und lokale Eigenentwicklungen von überregionalen Tendenzen zu trennen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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