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Früher Bergbau und Metallurgie in Anatolien

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 92464792
 
Das beantragte Projekt „Früher Bergbau und Metallurgie in Anatolien ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das sich die Beprobung und geochemische Charakterisierung von Lagerstätten sowie die Erfassung des prähistorischen bis antiken Bergbaus in Anatolien, einer der wichtigsten Bergbauregionen in der Alten Welt, zum Ziel gesetzt hat. Im Vordergrund stehen grundlegende Fragen nach dem Beginn und der Struktur des Bergbaus in Anatolien, die nicht nur unter technologischer und lagerstättenkundlicher Sicht, sondern auch unter kulturhistorisch-wirtschaftsarchäologischen Aspekten behandelt werden. Im Rahmen des beantragten Projektes sollen die Bergbaubezirke Zentral-Anatoliens in einem Pilotgebiet untersucht werden (vgl. Abb. 1). Dabei werden Lagerstätten aufgesucht, nach alten Bergbauspuren untersucht und zur geochemischen Analyse beprobt. Mit Anwendung von geochemisch-isotopenanalytischen Methoden sollen dabei Kennwerte der wichtigsten Lagerstätten im Pilotgebiet ermittelt und eine breite Basis für Provenienzstudien archäologischer Metallfunde geschaffen werden. Außerdem sollen zwei Lagerstätten mit frühem Bergbau intensiv erforscht werden, Kupferlagerstätten bei Derekütügün in der Provinz Corum und Zinnvorkommen von Kayseri. Die geplanten Geländearbeiten werden vom Directorate of Mineral Research and Exploration, Ankara (MTA), unterstützt, die Grabungsarbeiten im ersten Jahr in enger Zusammenarbeit mit dem Museum Corum durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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