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Polymorphismen von Enzymen im C1-Stoffwechsel und deren Bedeutung für Epigenetik und Genexpression bei alkoholkranken Patienten

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93508659
 
Seit langem ist bekannt, dass Methylgruppen in Promotorbereichen Genexpression beeinflussen. Methylgruppen werden unter Katalyse von Methyltransferasen von SAdenosyl- Methionin, welches in einer Balance mit Homocystein steht, auf CpG-lnseln übertragen. Erhöhte Plasmaspiegel dieser Aminosäure im Alkoholentzug konnten in den letzten Jahren von unterschiedlichen Arbeitsgruppen reproduziert werden. Wir konnten in Vorarbeiten zeigen, dass Patienten mit Alkoholabhängigkeit veränderte Methylierungsmuster auf globaler genomischer, sowie auf genspezifischer Ebene besitzen. Diese fanden sich unter anderem bei Alpha Synuclein und Herp (Homocystein induced endoplasmatic reticulum protein). Bei Alpha Synuclein handelt es sich um ein Gen, welches mit „obsessive" Craving in Verbindung gebracht wird. Herp spielt eine zentrale Rolle bei der intrazellulären Stressresponse. Ziel der geplanten Untersuchung ist es nun, an bereits vorhandenen Proben (Franconian Alcoholism Research Studies, FARS) von Patienten mit Alkoholabhängigkeit zu untersuchen, ob und welchen Einfluss bekannte Polymorphismen am CrStoffwechsel beteiligter Enzyme (MTR „5-methyltetrahydrofolat-homocystein S-methyltransferase", DHFR „dihydrofolate reductase", MTHFR „5,10-methylentetrahydrofolate reductase", RFC „reduced folate carrier", TC2 „transcobalamin 2") auf DNA Methylierung und die Regulation von Genexpression haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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