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Identifizierung und funktionelle Charakterisierung früher genetischer Defekte beim sporadischen Mammakarzinom
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Klein
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 94020965
Bei zielgerichteten molekularen Therapien wurde beobachtet, dass Abhängigkeit vom onkogenen Mechanismus („oncogene addiction“) eine Voraussetzung für das Therapieansprechen ist und meist bei genetischer Aktivierung des Zielmechanismus vorliegt. Es ist eine plausible Hypothese, dass bei der enormen genetischen Heterogenität von Tumorzellpopulationen Abhängigkeit insbesondere von frühen genetischen Defekten besteht, da diese Veränderungen von den meisten Zellen geteilt werden und nachfolgende Defekte mit den vorangegangenen vereinbar sein müssen. Beim Mammakarzinom sind die frühen genetischen Defekte in der Regel unbekannt. In der letzten Förderperiode unseres SFB 456 Teilprojektes (A5) konnten wir eine bislang unbekannte Zellpopulation von 2 Brustkrebszellen identifizieren, welche erstens bereits in das Knochenmark eingewandert ist und zweitens im Stadium frühester Veränderungen arretiert wurde. Gleichzeitig haben wir eine neue Methode zur hochauflösenden genomweiten Analyse von Einzelzellen entwickelt. Durch die Analyse der genannten Zellpopulation wollen wir in dem vorliegenden Projektantrag deshalb gezielt frühe genetische Defekte des sporadischen Mammakarzinoms identifizieren und funktionell untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen