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Genome Sequencer
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 94532632
Mit dem Einzug neuer Hochdurchsatz-Sequenziertechnologien haben sich die Möglichkeiten zunächst der molekulargenetischen Forschung revolutioniert und eine Vielzahl von hervorragenden, innovativen Untersuchungsansätzen gezeitigt. Am Standort Tübingen besteht ein hervorragendes Umfeld für die angewandte klinische Forschung insbesondere im Schwerpunkt Onkologie, Neurologie und Infektiologie/Immunologie. Insbesondere im Rahmen der onkologischen trnaslationalen Forschung sollen die neuen Hochdurchsatzmöglichkeiten für die individualisierte Immuntherapie etabliert werden. Dabei kommt der Resequenzierung von normalisierter TumorcDNA zur Identifizierung von tumorspezifischen, antigenen Transkriptvarianten eine herausragende Bedeutung für den Projektantrag zu. Für die weiteren klinischen Partner sind darüber hinaus auch Aspekte der Mutationsanalyse bei Patienten durch lokusspezifische Resequenzierung des humanen Genoms von wissenschaftlichem, aber auch klinischem Interesse. Hier haben der Antragsteller und Mitarbeiter der Abteilung Medizinische Genetik ein neuartiges Verfahren der spezifischen Anreicherung von Regionen des humanen Genoms definiert (Patentanwendung eingereicht), welches erstmals die gezielte Analyse von Kandidatengenregionen bzw. Krankheitsgenen direkt auf Ebene der DNA (komplette Exon- und Intronsequenzierung) erlauben wird. Damit besteht für die Universität Tübingen die frühe Chance, das Potential der klinischen Megabasen-Resequenzierung mitzudefinieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
3150 DNA-Sequenzer
Antragstellende Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen
Leiter
Professor Dr. Olaf Riess