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Die Entwicklung von Glas in der frühislamischen Zeit in Syrien auf der Grundlage neuerer Grabungsfunde

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 96233853
 
Auf Grund der historischen Situation der nordsyrischen Städte Raqqa und Madinat al- Far / Hisn Maslama im 1. und 2. Jahrhundert nach der islamischen Eroberung (8. und 9. Jh. n, Chr.) bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, die Glasproduktion in der frühislamischen Zeit in Syrien genauer zu untersuchen und, auf Grund der einzigartigen Menge an stratifizierten Funden, eine detaillierte Entwicklung zu erarbeiten. In Raqqa dauert die intensive Nutzung und Blüte der Stadt unter dem abbasidischen Kalifen Harun ar-Rashid nicht einmal 4 Jahrzehnte. In diesem Zeitraum entstand vor Ort eine enorme Produktion an Glas aller Art, um die Bedürfnisse des Hofes und der sprunghaft angewachsenen Bevölkerung zu stillen. In Madinat al- Far/Hisn Maslama, dem urban angelegten umayyadischen Gouverneurssitz, lässt sich dagegen ein längeres Kontinuum überblicken, das von der Umayyadenzeit bis in die Abbasidenzeit reicht und gegen Ende des 9. Jh. plötzlich endet.Aus den Ergebnissen beider Ausgrabungen lässt sich erstmals ein detailliertes Bild syrischer Glasproduktion im 8. und 9. Jh. n. Chr. auf einer breiten Basis gut datierter Funde erarbeiten. Die Funde anderer zeitgleicher Siedlungen werden integriert und gegebenenfalls feiner datiert werden können; darüber hinaus wird sich eine klarere Unterscheidung von lokaler Produktion und Importen ergeben, gestützt von technischen Analysen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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