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Intelligenz, implizites Assoziationslernen und komplexes Problemlösen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 96970115
 
Intelligenz lässt sich definieren als Fähigkeit zum problemlösenden Denken und mit klassischen Intelligenztests messen. Obwohl diese Tests in der Psychologischen Diagnostik etabliert sind, konnten in mehreren Studien die Leistungsunterschiede in speziellen Aufgaben zum komplexen Problemlösen durch Intelligenztestleistungen nicht vorhergesagt werden; dies stellt die konzeptuelle Gültigkeit von Intelligenztests in Frage. Darüber hinaus wurde in jüngerer Zeit auch diskutiert, ob nicht ein von der Intelligenztestleistung unabhängiger Faktor an der erfolgreichen Bewältigung von Alltagsproblemen beteiligt ist, nämlich die Fähigkeit zum impliziten Assoziationslernen. Darunter versteht man das Geschick, eine Regelhaftigkeit von Umweltreizen zu erkennen, selbst wenn die zugrundeliegende Regel aufgrund ihrer Komplexität nicht benannt werden kann. Das beantragte Forschungsvorhaben verfolgt das Ziel, die Bedeutung von kognitiven Leistungsdeterminanten i.S. von Intelligenz und Fähigkeit für implizites Assoziationslernen für das komplexe Problemlösen aufzuklären. Mithilfe von modernen Methoden der statistischen Modellierung soll insbesondere überprüft werden, ob überhaupt stabile Personeneigenschaften im Sinne besonderer Fähigkeiten für implizites Assoziationslernen und komplexes Problemlösen existieren und wie die kausalen Zusammenhänge zwischen diesen beiden Faktoren und der Intelligenz aussehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Funke
 
 

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