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Megalithlandschaft Südostrügen - Die Komplexität neolithischer Gesellschaften im Spiegel landschaftsarchäologischer Untersuchungen einer Schlüsselregion.

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 128738102
 
Die ca. 962 km² große Insel Rügen zeichnet ein außerordentlicher Reichtum an archäologischen Fundplätzen aus. Zu den markantesten archäologischen Denkmälern zählen die etwa 250 bekannten Megalithgräber, die zusammen mit ca. 2000 neolithischen Oberflächenfundplätzen und etwa 500 Feuersteinschlagplätzen ein eindrucksvolles Bild der Besiedlung der Insel während des späten Meso- und des Neolithikums ergeben. Nach Abschluss der Fundaufnahme werden die reichen Daten GIS-gestützt landschaftsarchäologisch analysiert. Die vorhandene Datengrundlage zu den Fundstellen wird durch Ausgrabungen eines Siedlungsplatzes im Feuchtbodengebiet ergänzt. Neugewonnene aussagefähige archäologische Daten und ein hochdiverser Naturraum erlauben es, die Interaktion Mensch – Umwelt in einer Kleinlandschaft vergleichend zu untersuchen. Die Auswertung der Daten eröffnet die Möglichkeit, die Sozial- und Wirtschaftsstruktur neolithischer Gesellschaften und deren Ideenwelt auf der Mikro-Ebene zu erforschen. Damit sollen zugleich Metadaten für Modellbildungen gewonnen werden, um dem Phänomen der Entstehung komplexer Gesellschaften auf der Meso- und Makroebene gerecht zu werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Detlef Jantzen
 
 

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