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Pluralisierung des Religiösen. Zur Transformation religiöser Deutungsmuster aus Sicht der Anbieterseite

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13738635
 
Das beantragte Projekt knüpft an die kultursoziologische Perspektive der neueren sozialen Ungleichheitsforschung mit der Analyse neuer sozialer Milieus und der Pluralisierung von Lebensstilen an. Mit Hilfe dieses Instrumentariums soll der Zusammenhang zwischen sozialstrukturellem Wandel der BRD und Transformationsprozessen des Religiösen untersucht werden. Ausgangspunkt dabei ist die Überlegung, dass mit der in den frühen 1970er Jahren beginnenden starken Expansion des Dienstleistungssektors, insbesondere im Feld der Gesundheits-, Betreuungs- und Beratungsberufe, sich neue berufliche Anforderungsprofile der Kommunikations- und Deutungskompetenz etabliert haben. Sie prägen den Lebensstil von Personen nicht nur beruflich, sondern auch in privater und religiöser Hinsicht. In besonderem Maße sind davon jene Personengruppen betroffen, die mit Blick auf die berufliche Lage den neuen Mittelschichten zugerechnet werden. Diese Teilgruppe setzt ihr Deutungswissen unter anderem dafür ein, religiöse Sachverhalte mit modernen Ansprüchen der Lebensführung zu verbinden. Das Anliegen des Projektes ist es, diesen Zusammenhang zu erforschen, Transformationsprozesse des Religiösen insbesondere in Gestalt neuer Religiosität zu untersuchen und ihre Funktion für die Ausbildung sozialer Identität zu erklären.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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