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Generierung neuer Bindungsproteine gegen aktivierte, leukozytäre und thrombozytäre Integrine als anti-thrombotisches bzw. anti-inflammatorisches Pharmakon, sowie Detektion neuer leukozytärer Aktivierungsmarker und Oberflächenmarker instabiler, atherosklerotischer Plaques.

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142132604
 
Zelladhäsionsmoleküle, vor allem Integrine, spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Thrombosen, Atherosklerose und generell bei entzündlichen Erkrankungen. Integrine zeichnen sich dadurch aus, im Rahmen von Zellaktivierung eine Konformationsänderung zu durchlaufen, die eine hoch-affine Bindung der entsprechenden Liganden ermöglicht. Ziel dieses Antrages ist es, eine neue Klasse rekombinanter Proteine herzustellen, die zum einen bereits bekannte Integrine auf Thrombozyten (GPIIb/IIIa) und Leukozyten (Mac-1) aktivationsspezifisch detektieren und inhibieren, zum anderen neue Adhäsionsmoleküle zu identifizieren, die Entzündungen und Atherosklerose vermitteln. Hierzu sollen DARPins (Designed Ankyrin Repeat Proteins) in einer Phagenbibliothek präsentiert und spezifisch depletiert / selektiert werden. Unter anderem sollen dadurch anti-thrombozytär wirksame Substanzen, die aufgrund der Konformationsspezifität weniger Blutungskomplikationen mit sich bringen, sowie anti-inflammatorische Substanzen mit einem günstigen Nebenwirkungsprofil entwickelt werden. Schließlich sollen nach Etablierung des beschriebenen Phagendisplays neue Zelladhäsionsmoleküle identifiziert werden, die bei Entzündungen und in der Atherosklerose mögliche diagnostische und vor allem therapeutische Ziele darstellen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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