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Die Fehlfunktion des mitochondrialen Komplexes I als Ursache der Hirnentwicklungsstörung beim Leigh Syndrom (A06)
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12959370
Daten zahlreicher Untersuchungen lassen vermuten, dass mitochondriale Gene eine wichtige Rollebeim Neuronenwachstum und bei der Gehirnentwicklung spielen. Kinder mit Mutationen imNDUFV1-Gen leiden z.B. oft an einem Leigh-Syndrom mit schwerer Epilepsie und Entwicklungsverzögerung. Es wird postuliert, dass bei diesen Patienten der vorzeitige programmierte Zelltod (Apoptose)der Subplate-Neuronen und der Cajal-Retzius-Zellen, in denen die Mitochondrien eine wichtigeRolle als Apoptose-Schalter spielen, zu einer Fehlschichtung des Cortex und somit zur hohen Inzidenzder Epilepsie beim Leigh-Syndrom führt. Durch eine gehirnspezifische Inaktivierung desNdufv1-Gens des mitochondrialen Atmungskettenkomplexes I soll im Tiermodell die Auswirkungeneiner Fehlfunktion der Mitochondrien auf die Hirnentwicklung untersuchen. Die Gehirnentwicklungsoll während verschiedener Embryonalstadien und nach Geburt der Mäuse mit histologischen, zellbiologischenund elektrophysiologischen Methoden untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 665:
Entwicklungsstörungen im Nervensystem
Antragstellende Institution
Gemeinsam FU Berlin und HU Berlin durch:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Teilprojektleiter
Professor Dr. Oliver Kann; Professor Dr. Markus Schülke-Gerstenfeld