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Wie selektiv ist gerichtetes Vergessen?
Antragsteller
Professor Dr. Karl-Heinz Bäuml
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157943033
Arbeiten zum gerichteten Vergessen zeigen, dass der Zugriff auf irrelevante oder veraltete episodische Gedächtnisinhalte intentional inhibiert werden kann. Weitgehend unklar ist bis heute jedoch, inwieweit solches intentionales Vergessen selektiv ist und nicht nur ein Vergessen des als irrelevant bewerteten Materials, sondern auch ein Vergessen verwandter relevanter Materialien mit sich bringt. Ziel dieses Projekts ist es, auf der Basis einer umfangreichen Experimentalserie eine Antwort auf diese theoretisch wie praktisch höchst bedeutsame Frage zu finden. Auf der Basis von insgesamt elf Experimenten soll geprüft werden, inwieweit sich das gerichtete Vergessen irrelevanten Materials auf zuvor oder gleichzeitig gelerntes relevantes Material verallgemeinert und die gefundende Selektivität mit der individuellen Arbeitsgedächtniskapazität variiert. Mittels simultaner sowie sukzessiver Präsentation des relevanten und irrelevanten Materials, verschiedener Formen der Separierung relevanten und irrelevanten Materials und Probandenpopulationen mit unterschiedlicher Arbeitsgedächtniskapazität soll ein erstes Gesamtbild zur Selektivität des gerichteten Vergessens geliefert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Bernhard Pastötter