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Die Rolle interhemisphärischen Transfers und cerebraler Asymmetrien für die multisensorische Wahrnehmung
Antragsteller
Professor Dr. Onur Güntürkün
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158007772
Unabhängig von ihrer sensorischen Modalität scheinen Wahrnehmungen in einem gemeinsamen extern verankerten Koordinatensystem repräsentiert zu werden, wobei die Entwicklung dieses multisensorische Referenzrahmens von visuellen Erfahrungen in der Kindheit abhängt. Die Transformation sensorischer Reize in dieses extern verankerte Koordinatensystem scheint interhemisphärischen Transfer zu benötigen und mit der Lateralisierung des Gehirns zusammenzuhängen. Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung der Rolle interhemisphärischen Transfers und cerebraler Asymmetrien für die Verwendung eines externen Referenzrahmens bei der multisensorischen Lokalisation. Dazu wird untersucht, inwieweit Variationen in der Effizienz interhemisphärischen Transfers und dem Ausmaß cerebraler Asymmetrien in Zusammenhang mit der Dominanz eines extern verankerten multisensorischen Referenzrahmens gegenüber eines anatomisch verankerten stehen. Desweiteren wird untersucht, inwieweit Geburtsblinde, bei denen ein anatomisch verankerter Referenzrahmen dominiert, sich in der Effizienz interhemisphärischen Transfers und im Ausmaß cerebraler Asymmetrien von Sehenden unterscheiden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Cordula Becker; Professorin Dr. Brigitte Röder