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Prozesse der automatischen Aktivierung von Bewegungs-Effekt-Beziehungen bei der Beobachtung von zielgerichteten Bewegungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Cristina Massen
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186230816
Aktuelle Arbeiten zum Gegenstand der unwillkürlichen Imitation beziehen sich fast ausnahmslos auf die Frage, ob bei der Beobachtung von Handlungen anderer die beobachteten Körperbewegungen aktiviert werden oder die Ziele/Effekte, die mit diesen Körperbewegungen assoziiert sind. Im Gegensatz dazu haben kürzlich durchgeführte eigene Untersuchungen zur Beobachtung von Werkzeughandlungen gezeigt, dass weder die Körperbewegungen, noch die damit einhergehenden Ziele durch die Beobachtung aktiviert werden, sondern die abstrakte, regelhafte Beziehung zwischen beiden. Ausgehend von diesen Befunden sollen in dem Projekt Prozesse der automatischen Aktivierung von Bewegungs-Effekt-Beziehungen durch die Beobachtung von zielgerichteten Handlungen untersucht werden. Dabei sollen die folgenden Fragen beantwortet werden: Unter welchen Randbedingungen tritt eine kurzfristige Aktivierung der Bewegungs-Effekt-Beziehung bei der Beobachtung von diskreten Bewegungen auf? Wie abstrakt sind die Bewegungs-Effekt-Beziehungen repräsentiert? Wie verlaufen längerfristige Lernprozesse bei der Beobachtung von kontinuierlichen Bewegungs-Effekt-Beziehungen, die noch nicht im motorischen Repertoire des Beobachters sind? Welche Rolle spielen explizite und implizite Lernprozesse dabei?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Beteiligte Person
Professor Dr. Yannick Blandin