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Chirale Iodarene und Tetraalkylammoniumiodide - Synthese und Anwendung in katalytisch enantioselektiven Oxidationsreaktionen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195409421
 
Hypervalente Iodverbindungen (Iodane) sind seit Langem in der organischen Synthese als milde Oxidationsmittel bekannt und finden breiten Einsatz in der Synthese von vielen Natur- und Wirkstoffen. Enantioselektive Oxidationsreaktionen, bei denen chirale Iodarene in katalytischen Mengen eingesetzt werden und die Erzeugung des oxidationsaktiven Iodans in situ durch ein besser verfügbares Co-Oxidans erfolgt, sind bisher kaum untersucht. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist daher die Synthese neuartiger chiraler Iodarene und deren Einsatz in katalytisch enantioselektiven Oxidationsreaktionen. Zusätzlich sollen enantiomerenreine Tetraalkylammoniumiodide als oxidationsaktive Phasentransferkatalysatoren näher untersucht werden. Diese neuen Katalysatoren sollen unter anderem in enantioselektiven Phenoldearomatisierungen, Spirocyclisierungen und Trifluormethylierungsreaktionen genutzt werden und einen effizienten Zugang zu optisch aktiven Synthesebausteinen liefern. Elektrochemische- und massenspektroskopische Untersuchungen sollen erste Hinweise über die Oxidationsstufe der in situ gebildeten Iodane liefern und ein weiteres rationales Katalysatordesign ermöglichen. Als langfristiges Ziel soll die elektrochemische Regeneration dieser neu entwickelten Oxidationskatalysatoren näher untersucht werden. Damit soll in naher Zukunft die Entwicklung hoch enantioselektiver Oxidationen völlig ohne den Zusatz stöchiometrischer Mengen eines chemischen Oxidationsmittels entscheidend vorangetrieben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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