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Der Einfluss aktivitätssteigernder psychotherapeutischer Interventionen auf psychoneuroimmunologische Parameter von Patienten mit Depression
Antragsteller
Professor Winfried Rief, Ph.D.; Professor Dr. Manfred Schedlowski
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197457309
Eine erhöhte Konzentration pro-inflammatorischer Zytokine ist bei Depression gut belegt. Dabei gibt es Hinweise, dass die Kausalität bidirektional möglich ist. Einerseits können pro-inflammatorische Zytokine depressogen wirken, andererseits können depressions-assoziierte Veränderungen (z.B. Bewegungsreduktion, erhöhte Stressempfindlichkeit) zu einer erhöhten Sekretion pro-inflammatorischer Zytokine beitragen. Bei kardiovaskulären Erkrankungen und gesunden Probanden wurde eine Verminderung pro-inflammatorischer Zytokine im Plasma durch langfristige körperliche Aktivität nachgewiesen. Vor diesem Hintergrund soll in der vorliegenden Studie erstmalig überprüft werden, ob sich in der Depressionsbehandlung durch die Ergänzung der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) um ein strukturiertes Bewegungs-programm zum Aufbau körperlicher Aktivitäten eine (stärkere) Normalisierung erhöhter pro-inflammatorischer Substanzen erzielen lässt, als durch KVT ohne Bewegungsprogramm. Durch eine Wartegruppe sollen potentielle Fluktuationen pro-inflammatorischer Parameter ohne Intervention kontrolliert werden. Darüber hinaus sollen Zusammenhänge zwischen immunologischen Parametern und depressions-assoziierten neuropsychologischen Auffälligkeiten analysiert werden, wozu auch eine gesunde Kontrollgruppe einbezogen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen