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Markierung von Peptidhormonen mit Metallkomplexen für Tumordiagnostik und -therapie
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Annette G. Beck-Sickinger; Professorin Dr. Ines Neundorf
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14065420
Organometall-Peptidkomplexe sollen von potenten Liganden des Neuropeptids Y (NPY) und von Orexin (Ox) hergestellt werden um deren Bedeutung in der Tumordiagnose und Therapie zu untersuchen. Hierfür sollen die Neuropeptidhormone NPY und Orexin mit verschiedenen Chelatoren durch Festphasenpeptidsynthese hergestellt und in der ersten Phase mit Re(CO)3(H2O)3 (nicht-radioaktives Metall mit ähnlichen Eigenschaften wie 99mTc) und Ga(NO3)3 (nicht-radioaktives Isotop) komplexiert werden. Variiert werden soll dabei die Position des Chelators und der Chelator selbst. Die Komplexbildung mit NPY-, bzw. Orexin-Analoga soll in Abhängigkeit von der Länge des Peptides, der Position des Chelators und der Natur des Chelators optimiert werden. Neben der biologischen Aktivität der Peptid-Metallkomplexe, sollen deren Internalisierung in die Zelle, deren Stabilität in der Zelle und deren pharmakokinetische Eigenschaften untersucht und optimiert werden. Interessant ist hierbei vor allem, ob der Metallkomplex unter physiologischen Bedingungen und in der Zelle stabil ist. Ausgewählte Verbindungen sollen in Kooperationen radioaktiv markiert und in Tiermodellstudien eingesetzt werden, um Stabilität, Bioverfügbarkeit und Selektivität in vivo zu charakterisieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 630:
Biologische Funktion von Organometallverbindungen