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Bedeutung von Interferenz, Salienz und Motivation für die Gedächtnisbildung bei Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHD)

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21480453
 
Bisherige Studien und eigene Vorarbeiten zeigen, dass Gedächtnisauffälligkeiten bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHD) einen eigenständigen Problembereich darstellen. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, wie die kognitive Kontrolle der Enkodierung bei der ADHD verändert ist. Mit Hilfe der funktionellen Kernspintomographie soll geklärt werden, ob durch eine dopaminerge Dysfunktion basale Enkodierungsprozesse sowie die präfrontale und limbische aktive Repräsentation von Reizen im Arbeitsgedächtnis schlechter vor Interferenz geschützt sind als bei gesunden Probanden. Ferner soll untersucht werden, wie Methylphenidat die Gedächtnisleistung bei ADHD-Patienten verändert und die hämodynamischen Korrelate von Gedächtnisprozessen moduliert. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass emotionale Salienz Gedächtnisdefizite bei ADHD-Patienten kompensieren kann. Da der Einfluß affektiv-motivationaler Aspekte auf die Gedächtnisleistung bei ADHD-Patienten von hoher klinischer Bedeutung ist, soll zudem geklärt werden, ob verschiedene Formen von Stimulussalienz die Gedächtnisleistung von ADHD-Patienten verbessern können.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professorin Dr. Lioba Baving
 
 

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