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Nutzungsorientierte Bewertung operativer Planungsprozesse in der Auftragsabwicklung der Einzel- und Kleinserienfertigung

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221028617
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In der Einzel- und Kleinserienfertigung liegt oft eine mangelnde Bewertbarkeit von Planungsprozessen aufgrund der geringen Kenntnis über den Nutzen dieser Prozesse vor. Dadurch kann eine Verbesserung der Prozesse häufig nicht oder nicht zielgerichtet durchgeführt werden. Zum einen kann Aufwand in frühen Phasen der Auftragsabwicklung für Planungstätigkeiten aufgewendet werden, um nachfolgende Prozesse zu optimieren. Zum anderen wird der Aufwand zur Planung von Prozessen reduziert und der Aufwand in die Ausführung der Prozesse investiert. Zielsetzung des Forschungsvorhabens ist es, operative Planungsprozesse in der Auftragsabwicklung der kundenindividuellen Einzel- und Kleinserienfertigung im Hinblick auf Ihren Nutzen bewerten zu können. Hierfür wurden im Rahmen des Forschungsvorhabens jeweils ein Beschreibungs-, Erklärungs- und Bewertungsmodell entwickelt, welche bei der Bewertung des Nutzens von Planungsprozessen unterstützen. Das Beschreibungsmodell dient zur Clusterung von Unternehmen mit einem ähnlichen Planungsvorgehen zu Typen und der Charakterisierung von Planungsprozessen durch die Beschreibung von Merkmalen und Ausprägungen. Das Erklärungsmodell beschreibt die Planungsprozesstypen mit ihren Eigenschaften und untersucht den Einfluss von Störgrößen auf Planungsprozesse. Auf dieser Basis können im nächsten Schritt mit Hilfe eines Bewertungsmodells der Nutzen und Aufwand von Planungsprozessen bewertet werden. Da eine absolute Nutzenbewertung aufgrund eines fehlenden Nullpunkts problematisch ist, werden im Bewertungsmodell die Änderung von Nutzen und Aufwand betrachtet. Mit dem Ergebnis des Forschungsvorhabens können die bestehenden indirekten Planungsprozesse der Auftragsabwicklung der Einzel- und Kleinserienfertigung verbessert werden. Insbesondere kann sowohl die Effizienz der Planung im Sinne niedriger Kosten als auch die Effektivität im Sinne besser unterstützter Wertschöpfungsprozesse gesteigert werden. Somit soll die Wettbewerbsfähigkeit produzierender Unternehmen der kundenindividuellen Einzel- und Kleinserienfertigung mit den Ergebnissen gesteigert werden. Das Ergebnis lässt sich insbesondere für den Werkzeugbau anwenden, da in dieser Branche geringe Stückzahlen und mögliche Terminänderungen die Planung der Auftragsabwicklung erschweren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Nutzenorientierte Bewertung operativer Planungsprozesse in der Auftragsabwicklung der Einzel- und Kleinserienfertigung, In: WBA Jahresbericht 2012/2013, Schuh, G.; Boos, W. (Hrsg.), Aachen, Apprimus, 2013
    Schippers, M.
  • Auswahl eines PPS-Systems, In: Form + Werkzeug, 6, Hanser, 2014
    Boos, W., Pitsch, M., Kühn, T., Hensen, T.
  • Industrialisierung und Prozessorganisation, In: WBA Jahresbericht 2013/2014, Schuh, G.; Boos, W. (Hrsg.), Aachen, Apprimus, 2014
    Pitsch, M., Schippers, M., Stark, M.
  • Nutzenorientierte Bewertung operativer Planungsprozesse in der Auftragsabwicklung der Einzel- und Kleinserienfertigung, In: WBA Jahresbericht 2013/2014, Schuh, G.; Boos, W. (Hrsg.), Aachen, Apprimus, 2014
    Schippers, M.
  • Erfolgreich Planen im Werkzeugbau, Aachen, printclub, 2015
    Boos, W., Pitsch, M., Salmen, M., Begovic, A., Kuhlmann, T.
 
 

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